Beiträge: 112
| Zuletzt Online: 27.06.2012
-
-
Ich sah auf das Album was sie auf den Tisch legte. "Danke..", sagte ich leise und sah dann zu ihr hoch. "Okay.. Ich meld mich bei dir.", versprach ich, bevor ich meinen Blick wieder auf das Album lenkte. Anscheinend hatte ich sie doch zu sehr verletzt.. Obwohl das so gar nicht meine Absicht war. Aber daran konnte ich im Moment nicht viel ändern. Trotzdem war ich ihr dankbar.
-
Ich rieb mir die Schläfen. Das war ein wenig anstrengend. Aber was sollte ich denn machen? Ich konnte nich so tun als sei alles in Ordnung. Klar wollte ich sie nicht verletzen aber sie musste auch lernen, dass sie nicht erwarten kann, dass man sie in ihrer Traurigkeit noch unterstützte. Sie musste drüber hinwegkommen. Sie kann doch nich ewig auf mich warten
-
"Ich hab keine Schuldgefühle oder Mitleid.", stellte ich richtig. "Ich fühle um ehrlich zu sein gar nichts. Nichteinmal meiner eigenen Mutter gegenüber. Vielleicht stimmt ja auch irgendwas mit mir nicht. Ich hab keine Ahnung. Aber wenn du lieber weiterweinen und fürimmer Trübsal blasen willst, dann kann ich dir leider auch nicht helfen.."
-
Ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte. Es gab eigentlich niemanden, den ich wirklich mochte. Sie machte sich einfach zu viele Gedanken. "Das heißt doch nicht, dass wir nicht mehr miteinander zu tun haben müssen..", sagte ich dann ruhig und lächelte sie leicht an. Klar ich konnte sie nicht von heute auf morgen lieben. Aber wenn die Erinnerungen zurückkam. Vielleicht bestand dann ja noch eine Chance für uns..
-
"Wie könnte ich, wenn es dich so unglücklich macht?", stellte ich ihr die Gegenfrage. Ich sah doch wie sehr es sie belastete. Na klar war es hart, wenn der den man liebte sich an nichts erinnerte. Ein neues Leben hatte und einfach nicht mehr in sein altes Ich hineinpasste. Ich hielt ihr noch ein Taschentuch hin und sah sie besorgt an.
-
"Ist schon okay..", sagte ich und seufzte kurz. Ich griff dann in meine Tasche und holte ein Taschentuch raus, welches ich ihr dann gab. "Bitte weine nicht..", sagte ich ruhig und sah zu ihr rüber. "Ich kann ja verstehen, dass das nicht einfach für dich ist. Und es tut mir auch leid, dass ich mich an rein gar nichts mehr erinnern kann. Alles was ich kann, ist zu versuchen mein Gedächtnis wiederzubekommen.."
-
Ich hörte ihr aufmerksam zu, während ich meinen Kaffee trank. Vielleicht hatte ich gestern etwas überreagiert. Aber trotzdem. "Ich hatte dich extra gefragt wie es mit uns beiden aussah.." sagte ich ruhig. "Aber ich kann dich auch verstehen. Ich will nur nicht das man mir Sachen verheimlicht. Und angelogen werden mag ich auch nicht.", erklärte ich dann. Ich war nicht wirklich sauer auf sie. Nur etwas enttäuscht. Vielleicht auch verletzt.
-
"Kein Problem.", erwiderte ich dann und sah kurz zu ihr runter, bevor ich mich dann setzte. Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte. Schließlich wollte sie mir ja was erklären und nicht andersrum. Ich trank dann auch einen Schluck Kaffee, da ich immernoch etwas müde war. Ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen.
-
Ich suchte mir schnell einen freien Parkplatz, parkte das Auto und stieg raus. Als ich reinging sah ich mich kurz um, ob ich sie schon sehen konnte. Nach kurzer Zeit sah ich sie schon an einem freien Tisch sitzen. Ich bestellte mir noch schnell einen Kaffee, bevor ich zu ihr rüberging. "Hey."
-
-
Ich hab in ein paar Minuten Mittagspause. Können uns im Starbucks treffen.
-
-
-
"Siehst du das ist genau das was ich meine. Ich krieg immer mehr das Gefühl, dass es bei der ganzen Sache nicht ein Fünkchen um mich geht, sondern nur um sie. Sie die arme, die es unendlich schwer hat. Wie schwer es für alle andern ist. Aber wie es mir wirklich geht scheint hier niemanden zu interessieren. Ich werd hier aus meinem Leben gerissen und alles worum ihr euch Sorgen macht ist das sie mich nicht loslassen kann? Das ich fair sein muss? Sie hält es nichtmal für nötig mir die Wahrheit zu sagen. Und das ist fair von ihr oder was?" Nun war ich doch etwas sauer. In so eine Welt wollte ich gar nicht hineingehören. Als sie weg war machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto und stieg ein.
-
"Aber was ist wenn ich das alles so gar nicht will?" fragte ich und stand dann auf. "Ich kann nicht einfach so tun als ob nie was gewesen wäre. Ich hab neue Freunde gefunden. Ich hab einen ganz anderen Lebensstil als früher. Alles was ich erwarten kann ist, dass andere verstehen und vorallem mir nichts verheimlichen geschweige mich anlügen. Vielleicht ist das in ihrer Welt so aber so was kann ich nicht gebrauchen."
-
"Ich weiß nicht.." sagte ich und sah runter. "Das alles ist ein wenig zu viel im Moment. Bis vor kurzem wusste ich noch nicht einmal wie ich heiße. Noch wer meinte Eltern sind. Ich hatte niemanden Alles was ich wusste war das ich einen Unfall hatte und keinen Ausweis bei mir trug. Ich habe ein Jahr damit verbracht zu versuchen mir ein Leben aufzubauen. Und jetzt das alles.." ich rieb mir wieder leicht die Schläfen.
-
"Ich weiß nicht..", gestand ich und setzt mich dann wieder zu ihr. "Ich verstehe nur nicht warum sie mir nichts gesagt hatte. Hatten wir oft Streit?" fragte ich dann und legte meine Hände in den Schoß.
-
-
Vielleicht war ich etwas zu hart zu ihr. Aber ich war irgendwie enttäuscht. Ich ging dann wieder rein und machte mich auf die Suche nach dem Wohnzimmer. Das Haus war wirklich riesig. Alles sah fein eingerichtet aus. Das alles musste ein Vermögen gekostet haben. Ich fand dann schließlich das Wohnzimmer und sah dann rüber zu meiner Mutter, die immernoch auf dem Sofa saß.
-
"Mhm okay.", murmelte ich und lief dann zum Auto rüber. Ich schloss es auf und öffnete die Tür, holte ihre Taschen raus und gab sie ihr dann. "Ist schon okay", sagte ich dann. "Ich frag mich nur warum okay? Ich muss ja früher einiges falsch gemacht haben.", fügte ich noch kopfschüttelnd hinzu, vergrub meine Hände in den Hosentaschen und lied dann die Treppe wieder hoch zum Haus.
-
Ich saß da und hatte meinen Kopf auf meinen Ellenbogen gestützt. Das alles musste ich erst einmal verdauen. Ich war verlobt und sie dachte nicht mal dran es mir zu sagen? Vielleicht war sie ja auch froh, dass ich mich daran nicht mehr erinnern konnte. Wer weiß. Als ich sie kommen hörte stand ich dann auf. "Ich kann dich auch nach Hause fahren wenn du willst.", sagt ich dann.
|
|